SCP-261

Artikel-Nr: SCP-261

Objektklasse: Sicher

Spezielles Eindämmungsprotokoll: Jeder Zugriff auf SCP-261 muss von Personal mit Ebene-2-Sicherheitsfreigabe oder höher erlaubt werden. Alle Objekte, die von SCP-261 ausgeworfen werden, müssen, zusammen mit der eingeworfenen Geldmenge und der vergangenen Zeit zwischen zwei Benutzungen dokumentiert werden. Momentan darf SCP-261 nicht mehr als zehn Mal innerhalb von vierundzwanzig Stunden verwendet werden. Dabei darf die eingeworfene Geldmenge die von 500 japanischen Yen nicht überschreiten. Experimente, die von der Außenstellenleitung genehmigt wurden fallen nicht unter diese Bedingungen.

Objekte, die von SCP-261 ausgegeben werden, müssen vor dem Konsum durch Personal der Gesundheits- und Sicherheitsabteilung der Außenstelle untersucht werden. Geschieht dies nicht, übernimmt die Stiftung keinerlei Verantwortung für eventuelle negative Auswirkungen. Objekte, die gefährlich oder zu Forschungszwecken nützlich erscheinen, werden vom Sicherheitspersonal der Außenstelle konfisziert. Eine finanzielle Entschädigung in Höhe des eingeworfenen Geldbetrags wird ausgezahlt werden.

Beschreibung: SCP-261 sieht aus wie ein großer, schwarzer Snackautomat mit einem Nummernfeld auf der rechten Seite, allerdings ohne Schaufenster. SCP-261 wurde in Yokohama, Japan, entdeckt. SCP-261 erregte die Aufmerksamkeit der Stiftung, nachdem man einer „urbanen Legende“ über einen „magischen Snackautomaten“ gefolgt war, die im Internet kursierte. SCP-261 wurde in einer Gasse nahe einem großen Einkaufszentrum gefunden. An SCP-261 klebte ein auf japanisch handgeschriebener Zettel mit der Aufschrift „Außer Betrieb“. An SCP-261 finden sich keinerlei Logos oder Identifikationssymbole. Anwohner erinnern sich nicht, wie und wann er seinen heutigen Standort erreichte.

Von Innen erscheint SCP-261 wie ein ganz normaler Automat, der Essen und Getränke ausgibt. Nachdem ein Schlüssel gefertigt und die Vordertür geöffnet worden war, fand sich nichts abnormales. Es wurde klar, dass SCP-261 niemals irgendeine Art von Essen oder Getränken enthalten hatte. Das Nummernfeld, obwohl korrekt angeschlossen und voll funktionsfähig, hat keinerlei Einfluss auf die Maschinerie des Automaten.

Wenn man Geld in SCP-261 einwirft und eine dreistellige Zahl auf dem Nummernfeld eintippt, wird SCP-261 ein zufälliges Objekt auswerfen. SCP-261 hat bislang keine andere Währung als Yen akzeptiert. Alle anderen Währungen landen nach dem Einwurf direkt im Wechselgeldfach. Es ist unbekannt, woher diese Objekte kommen, da SCP-261 bei geöffneter Tür nicht funktioniert. Wenn Aufnahmegeräte in seinem Inneren platziert werden, geschieht dasselbe. Die auf dem Nummernfeld eingegebene Zahl hat keinerlei Auswirkungen auf die Art des ausgegebenen Objektes. Bislang konnte auch kein Muster festgestellt werden. Die Objekte fallen immer unter den Oberbegriff „Snacks“ und haben normalerweise eine grelle, aufmerksamkeitserregende Verpackung.

SCP-261 funktioniert ohne externe Stromversorgung. Allerdings treten dadurch eher „Instabilitäten“ im Ausgabevorgang auf, als normalerweise. Wenn SCP-261 mehrfach in kurzer Zeit benutzt wird und/oder große Geldmengen eingeworfen werden, beginnt SCP-261 bizarre Objekte auszuwerfen. Obwohl diese noch immer als „Essen“ bezeichnet werden können, ist ihr Konsum durch Menschen oft sehr ungesund.


Aufzeichnung der ausgegebenen Objekt während Testphase 8:
800 Yen für jedes Objekt, Objekte werden alle zwei Minuten ausgegeben. SCP-261 ist an Strom angeschlossen.

„Coke Zero“ - Eine Dose Diätcola, Verpackung auf Englisch

„Cheetos“ - Eine Tüte Cheetos, Verpackung auf Englisch

„Black Black“ - Ein Paket koffeiniertes Kaugummi, Verpackung auf Japanisch

„Yan Yan“ - Ein einzelnes Paket Yan Yan, Dip mit Pfirsichgeschmack, Verpackung auf Japanisch. Die Meiji-Seika-Company stellt diese Geschmacksrichtung nicht her.

„Pepsi: Dragon Twist“ - Eine Dose Pepsicola, mit einer Spur Fruchtgeschmack, Verpackung auf Englisch. Die Geschmacksrichtung wurde als Drachenfrucht identifiziert. PepsiCo stellt dieses Produkt nicht her.

„Darkside Cola“ - Eine „Dose“ mit transparenten Plastikseiten, Verpackung auf Japanisch. Inhalt ist eine klare Flüssigkeit. Wenn diese mit Luft in Kontakt kommt, reagiert sie mit dieser und verfärbt sich innerhalb weniger Sekunden dunkel-schwarz. Die schwarze Färbung erinnert an „Rauchschwaden“. Der Effekt kann nicht umgekehrt werden. Der Geschmack wurde als „Cola, aber irgendwie würzig“ beschrieben.

„Die kleine Bäckerei: 7 Getreidesorten“ - Eine kleine Röhre von der Größe eines Schokoriegels, hergestellt aus Aluminium, Verpackung auf Englisch. Wenn die Spitze abgerissen wird, fließt eine „teigartige“ Masse heraus. Der „Teig“ enthält mehrere Enzyme und Bakterien, die bislang nicht identifiziert werden konnten. Wenn sie mit Luft in Kontakt kommen, sorgen sie dafür, dass der Teig aufgeht und „backt“. Alle Mikroorganismen werden dabei getötet. Das Ergebnis ist ein kleiner, runder Brotlaib von etwa 250 Gramm.
Geschmack wurde als gut, aber zäh beschrieben.

„Lemon Clams“ - Ein dicker Plastikbeutel mit einer Plastikröhre an der Seite, die Wasser und zwölf Muscheln enthält, Verpackung auf Niederländisch. Der Anleitung auf der Verpackung folgend wurde die Röhre ähnlich wie ein „Leuchtstab“ geknickt. Die Flüssigkeit im Beutel verdampfte. Der Dampf stieg durch ein geöffnetes Loch an der Oberseite des Beutels. Ein Wissenschaftler trug leichte Verbrennungen davon. Nach 38 Sekunden war der Vorgang abgeschlossen und die Muscheln waren vollständig gar gekocht. Sie hatten ein leichtes Zitronenaroma. Nachforschungen ergaben, dass die Muscheln zu keiner bekannten Spezies passen.

„<Unbekannt>“ - Ein kleiner Netzbeutel, gefüllt mit kleinen, bunten Pyramiden in verschiedenen Farben, Verpackung in einer unbekannten Sprache. Beim Versuch sie zu essen stellten sich die Pyramiden als sehr zäh und unangenehm im Geschmack heraus. Geschmack und Konsistenz wurden mit Kreide verglichen. Wenn man sie in kochendes Wasser gibt, öffnen sich die Pyramiden und produzieren „Fäden“, die sich aber schnell wieder auflösen und das Wasser im selben Ton einfärben wie die Pyramiden. Der Geschmack des Wassers veränderte sich dadurch nicht. Analysen belegten jedoch einen Anstieg der enthaltenen Mineral-, Kohlenhydrat-, und Proteinmenge. Einige der Mineralstoffe konnten noch nicht identifiziert werden. Der Inhalt scheint mit der für Erwachsene empfohlenen Menge an einzunehmenden Nährstoffen übereinzustimmen. Nach der Einnahme berichtete ein Wissenschaftler zwei Stunden später von Magenkrämpfen. Andere Auswirkungen sind nicht bekannt.

„<Unbekannt>“ - Eine Schachtel aus Aluminium, mit einem kleinen Glasfenster an der Seite und einem Knopf auf der Oberseite, Verpackung in einer unbekannten Sprache. Die Schachtel ist nahtlos und gefüllt mit kleinen, runden, pelzigen Tieren mir jeweils drei Beinen und einem einzigen, großen Auge. Wird der Knopf auf der Oberseite gedrückte, steigt die Temperatur im inneren der Schachtel plötzlich an und die Tiere werden lebendig gekocht. Während des Kochvorgangs sind für einige Sekunden aus dem Inneren der Schachtel gedämpfte Laute und Kratzgeräusche zu hören. Nach einer Minute und dreißig Sekunden öffnet sich das Fenster und erlaubt einem Zugang zu den frisch gekochten Tieren. Nachdem alle anderen Wissenschaftler sich geweigert hatten, meldete Professor Kain sich freiwillig, um eins der Tiere zu probieren. Er beschrieb den Geschmack als knusprig und würzig, mit einer Spur Rindfleisch.

„<Unbekannt>“ - Eine lange Dose aus Aluminium, Verpackung in einer unbekannten Sprache. Wird die Dose geöffnet, findet eine chemische Reaktion mit der Flüssigkeit in ihrem Inneren statt. Die Flüssigkeit war wahrscheinlich nicht für die Bedingungen einer Sauerstoffatmosphäre gedacht und verursachte eine heftige Explosion. Mehrere Wissenschaftler wurden schwer verletzt, zwei starben. Tests abgebrochen. Anlage wurde gereinigt. Einige Tage lang roch die Testanlage nach Zitronen.

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